Jedes Leben ist ein Roman. Stimmt. Und der Verfasser ist unbekannt. Jens Sparschuh Autor des
Wendeklassikers »Der Zimmerspringbrunnen« erzählt in seinem neuen Roman »Das Leben kostet viel
Zeit« hinreißend komisch und leichtfüßig philosophisch von einer ganz besonderen Freundschaft
und der Suche nach der eigenen Geschichte. Vor Jahren führte Titus Brose ein beinahe
aufregendes Leben als Chefredakteur des Spandauer Boten. Heute schreibt er Memoiren im Auftrag
der Firma LebensLauf. Seine Klienten findet er im Alten Fährhaus einer Seniorenresidenz am
Rande von Berlin. Auch Dr. Einhorn lernt er dort kennen der sein Interesse auf Adelbert von
Chamisso und Eduard Hitzig lenkt. Letzterer schrieb nicht nur posthum Chamissos Biografie er
sorgte gleich selbst für einige der spannendsten Episoden in dessen Leben. Fasziniert von
dieser Beziehung begibt sich Brose auf eine Recherchereise. Sie führt ihn in seine eigene
Vergangenheit im geteilten Berlin und ins Leipziger Stadtarchiv. Und während er in rätselhaften
historischen Dokumenten stöbert und im Alten Fährhaus an kollektiven Gedächtnistrainings
teilnimmt merkt er: Es ist nicht das Leben das all diese komischen und traurigen Geschichten
schreibt ... Dieser Roman ist ein so philosophisches wie herrlich humorvolles Nachdenken über
die Entstehung von Lebenserzählungen und eine Hommage an eine ganz besondere Freundschaft.