Dieses Buch des bedeutenden Romanisten Hugo Friedrich verfolgt ein doppeltes Ziel: zum einen
die Darstellung italienischer Kunstlyrik zum anderen gattungstheoretische Erörterungen dessen
was Lyrik sein kann. Es geht dem Autor dabei nicht um eine vollständige Behandlung der
italienischen Lyrik. Der Titel spricht von Epochen im Sinne eines definierten Zeitabschnittes
der die künstlerischen Kräfte seiner Zeit sammelt und zur Vollkommenheit steigert. In der
italienischen Lyrik sind derartige Epochen spätestens seit Dante an markanten Dichtern
ablesbar. Diesem Muster entsprechend behandelt der Autor fünf Dichter mit jeweils einem
Kapitel monographisch: Dante Petrarca Michelangelo Tasso Marino. Trotz der notwendigen
stofflichen Begrenzung - ein abschließendes Kapitel zu Leopardi konnte nicht mehr geschrieben
werden - gelingt es dieser großen Studie die Wesenszüge der italienischen Lyrik sichtbar
werden zu lassen.