Martin Heideggers Vier Hefte I und II entstanden zwischen 1947 und 1950 erscheinen als der
sechste Band der Schwarzen Hefte. Heidegger hat ihnen eine so große Bedeutung beigemessen dass
er sie sogar als den vielverlangten 'II. Teil von Sein und Zeit' (GA 98 61) bezeichnet.
Bereits in den Anmerkungen - anderen Schwarzen Heften die parallel zu den Vier Heften verfasst
wurden - weist Heidegger immer wieder auf sie hin. Der Band 99 der Gesamtausgabe enthält zwei
Hefte die allerdings nicht die eigentlichen Vier Hefte darstellen. Vielmehr wird in diesen
beiden Heften das Projekt der Vier Hefte ausführlich thematisiert. Zudem ist in ihnen von einem
Manuskript der Vier Hefte die Rede. Mit der durchaus für Heidegger ungewöhnlichen Betonung der
Vier erhält Heideggers Gedanke des Gevierts einen neuen unerwarteten Kontext.