Im Jahr 1624 vermachte der Frankfurter Arzt Johann Hartmann Beyer seine etwa 2.500 Drucke
umfassende Bibliothek der Stadt Frankfurt. Diese größte private Frankfurter Büchersammlung des
beginnenden 17. Jahrhunderts bildet zusammen mit dem Bestand der ersten öffentlichen
Bibliothek im Barfüßerkloster den historischen Kern der späteren Stadtbibliothek wie auch der
1945 daraus hervorgegangenen Stadt- und Universitätsbibliothek. Erst in jüngster Zeit wurde
damit begonnen den Altbestand systematisch zu sichten und wissenschaftlich zu edieren. Dieses
Buch soll eine Art Zwischenbilanz geben und gleichzeitig die Bibliothek Beyers die zu einem
nicht geringen Teil die Sammlung seines Vaters der Mitte des 16. Jahrhunderts ein streitbarer
Verfechter des lutherischen Glaubens in Frankfurt war in sich aufgenommen hatte einem
größeren Publikum bekannt machen.