Nicht von ungefähr spielt in der Architektur der Philosophie die Differenz eine besondere
Rolle. Das Denken beginnt nie in bloßer Einheit sondern in einem zweiwertigen Verhältnis
(Duplex). Man könnte auch sagen dass es sich immer schon zu seinen Sachen verhält. In dieser
Zweiheit findet auch seine Begriffsfindung statt. Ihr geht der Verfasser bei wichtigen Autoren
des 20. Jahrhunderts wie Carl Schmitt und Martin Heidegger nach. Er stellt fest dass sich im
Raum des Duplex die Begriffe eher ästhetischen als wissenschaftlichen Entscheidungen verdanken.
Hier auch bildet sich die Offenheit einer anarchischen Sensibilität die er bei einem Autor wie
Gustav Landauer deutlich werden lässt. Indem Wolfram Hogrebe die Bewegung der Differenz von
Platon bis hin zur Systemtheorie verfolgt bietet er eine Summe der Philosophie bis heute.