Als 2017 die erste Jünger Debatte erschien war die Reaktion im Feuilleton bemerkenswert. Man
hatte einen Ernst Jünger entdeckt der vom Staub der uniformen Auslegungen befreit zeitgemäß
diskutiert werden konnte. Die zweite Jünger Debatte widmet sich dem 1939 erschienenen
legendären Roman Auf den Marmorklippen. Hatte Jünger im Buch seinem Widerstand gegen das Dritte
Reich Ausdruck verliehen? Oder wollte er sich in weiser Voraussicht selbst einen Persil-Schein
ausstellen? Die noch immer rätselhafte Ambiguität der Marmorklippen spiegelt sich auch in den
Beiträgen dieses Bandes in dem außerdem fünf bisher unveröffentlichte Briefe von Jünger an
Julien Gracq abgedruckt werden. »Spannend informativ und überraschend. Es ist zu hoffen dass
sich die Jünger Debatte als Konstante der Forschung etablieren kann.« Zeitschrift für
GermanistikWhen the first volume of the Jünger Debatte appeared in 2017 the response was quite
remarkable (exciting informative and surprising). Ithad served to discover a different Ernst
Jünger who freed from the stifling dust of uniform interpretations could finally be
discussed in a contemporary manner. This second volume is dedicated to Ernst Jünger´s legendary
novel Auf den Marmorklippen. Did Jünger write it as a means to express his resistance to the
Third Reich? Or did he use it in order to prudently whitewash himself in view of the inevitable
eventual collapse of the Nazi regime? To many readers Auf den Marmorklippen is still imbued
with an enigmatic ambiguity. This is also reflected in the contributions to this volume which
also prints for the first time five previously unpublished letters from Ernst Jünger to the
famous French novelist Julien Gracq.