Verheimlicht und verborgen: Die vergessenen Kinder des Kriegs und ihre Suche nach Identität
'Hurenkind' 'Russensau' 'Bastard': Mit diesen Schimpfworten wuchsen sie auf die
unerwünschten Kinder des Zweiten Weltkriegs und der Besatzungsjahre. Kinder aus Beziehungen
zwischen deutschen Frauen und Zwangsarbeitern oder Soldaten der Alliierten. Obwohl offiziell
verboten entstanden diese Kontakte dennoch ob aus Verzweiflung Liebe oder Gewalt. Die daraus
gezeugten Kinder wurden oft versteckt verprügelt und beschimpft. Geboren mit einem Stigma: Was
richtet das mit einer Kinderseele und dem späteren Erwachsenen-Ich an? Noch Jahrzehnte später
suchen viele von ihnen nach der Lücke in ihrem Leben. Manchmal schaffen Zufälle eine neue
Realität: ein zerknicktes Foto ein belauschtes Gespräch oder eine wiederentdeckte
Geburtsurkunde. Monika Dittombée erzählt die Lebensgeschichten dieser Kinder und fragt wie
Traumata geheilt werden können die selbst Nachfolgegenerationen spüren. Ihr Buch beleuchtet
die deutsche Verdrängungskultur und verbindet persönliche Schicksale mit Fragen zu Identität
Scham und Resilienz - und zeigt Wege zur Heilung und Versöhnung. 80 Jahre nach Kriegsende
endlich im Fokus: Das Schicksal der Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und
Kriegsgefangenen sowie Zwangsarbeitern