Günter Grass hat sein Leben lang versucht Grenzen zu überspringen und profiliert sich seit dem
Anfang seiner künstlerischen Laufbahn als provokanter Grenzgänger zwischen zahlreichen 'Welten'
ohne diesen eindeutig zuzugehören. Saartje Gobyn zeigt auf dass Grass auch innerhalb seiner
Romane Grenzen überspringt was in der Grassforschung bisher kaum bemerkt wurde. Weder Grass'
Figuren noch seine Erzähler sind an ihre 'Welten' in denen sie entworfen werden gebunden. Sie
bewegen sich frei durch die Romanwelten hindurch und erzeugen so häufig Metalepsen: alogische
Überschreitungen zwischen der dargestellten Welt und der Welt in der die Darstellung kreiert
wird. Form und Funktion solcher Metalepsen werden in dieser Arbeit analysiert.