Wenigen Dichtern der Moderne gelingt es so wie Mörike Literatur aus dem sozialen
Lebenszusammenhang hervorgehen zu lassen und auf ihn zu beziehen. Dabei steigern und
intensivieren sich Kunst und Leben wechselseitig. Mit höchster poetischer Sensibilität macht
Mörike seine Literatur durchlässig für das soziale Leben ja er macht es zu einem Formprinzip.
Die durchgehende poetisch so produktive Melancholie seines Werkes von der Forschung oft
beobachtet zeigt aber dass Freundschaft Geselligkeit soziale Zugehörigkeit die poetische
Subjektivität nicht wirklich beheimaten können so sehr sie sich genau danach sehnt. Der Band
versammelt Studien zur Lyrik und zu den Erzählungen Mozart auf der Reise nach Prag und Das
Stuttgarter Hutzelmännlein.