Der Band dokumentiert ein Lebensprojekt: Für Alexander von Humboldt war die Geographie der
Pflanzen empirisches Forschungsprogramm und ästhetische Anschauungswissenschaft zugleich. Seine
in den amerikanischen Tropen gewonnenen biogeographischen Erkenntnisse verstand er als
Grundlage einer Wissenschaft der gesamten Erde. Zahlreiche nun erstmals ediert vorliegende
Manuskripte Notizen und Briefe veranschaulichen Humboldts jahrzehntelange Arbeit an diesem
Vorhaben. Sie dokumentieren Humboldts Lektüre- und Schreibpraktiken und zeigen wie er weltweit
Daten sammelte sowie Forschungen und Gelehrte vernetzte. Wissenschaftshistorische Beiträge
begleiten die Edition. Sie gehen Ursprüngen und Kontexten der Humboldt'schen Biogeographie nach
und fragen nach weniger bekannten Vorläufern Zeitgenossen und Kritikern.