Daniel Plenge bietet Ansätze einer historisch orientierten und zugleich systematischen
Integration der heterogenen Praxis der Geschichtswissenschaften und der Tradition der
analytischen Philosophie der Geschichte auf der Basis der allgemeinen Hermeneutik und des
philosophischen Systemismus. Erstmals werden Ansätze einer Wissenschaftstheorie der
Geschichtswissenschaften präsentiert die zugleich klassische Probleme der Philosophie und der
Sozialtheorie behandelt historisch einordnet und im Austausch mit Forschungspraxis klärt. So
wird gezeigt dass alle Sozialwissenschaftler ihre Gegenstände durch Beschreibungen von
Relationen verstehen wollen aber unklar bleibt welche Gegenstände und Relationen das sind.
Diesbezüglich wird das Klärungspotential der philosophischen Systemik in Konfrontation mit
erklärender Sozialtheorie verdeutlicht.