Karol Berger setzt Wagners Musikdramen in Beziehung zu den philosophischen und kulturellen
Ideen seiner Zeit und konzentriert sich dabei in einer ausführlichen und gut verständlichen
Analyse auf die vier Werke die dieser in der zweiten Hälfte seiner Karriere schuf: Der Ring
des Nibelungen Tristan und Isolde Die Meistersinger von Nürnberg und Parsifal. Der Autor
versucht in das Geheimnis der Großform von Wagners Musikdramen einzudringen und erzielt
überraschende Ergebnisse wie die Nähe Wagners zur italienischen Oper. Bei seiner Einordnung der
Musikdramen auf der ideologischen Landkarte seiner Zeit relativieren sich ganz gegen des
Autors ursprüngliche Absicht viele Einwände von Wagners Kritikern allen voran Nietzsche.