In diesem Essay untersucht der Autor eine bestürzende Erkenntnis. Wir nutzen laufend Geräte
ohne ihre Arbeitsweise zu erfassen. Wir treffen politische Entscheidungen ohne ihre Tragweite
zu ermessen. Wir nennen uns eine Wissensgesellschaft - zu Unrecht denn wir haben uns nie an
Fakten orientiert und Schlagworte stets dem Denken vorgezogen. Wir haben unsere Dummheit
verinnerlicht weil die moderne Zivilisation mit unserer Ignoranz und Unvollkommenheit rechnet.
Trotz dieses Widersinns hat es der Westen zu einem historisch gesehen einmaligen Wohlstand
gebracht. Und zu einem durchaus brauchbaren politischen System. Ist das kein Paradox? Emil
Kowalski geht erkenntnistheoretische Probleme ohne den akademisch gebotenen Ernst an und
verpackt sie stattdessen in ein satirisch-ironisches Narrativ. Und so erscheint Vieles in einem
neuen Licht von der Menschenwerdung der Affen und die Geburt der Demokratie in den USA über
das Erfolgsgeheimnis des Abendlandes Illusionen und Verschwörungstheorien bis hin zur
Corona-Pandemie und Klimakrise.