Zehn französische und neun deutsche Historiker untersuchen die Frage welche Bedeutung den
Epochen der Nachkriegszeiten Deutschlands und Frankreichs im Rahmen der westeuropäischen
Geschichte des 20. Jahrhunderts zukommt. Der Vergleich der beiden Nachkriegszeiten zeigt an
Beispielen aus den Bereichen Wirtschaft Gesellschaft Kultur Politik und Militär daß sich
die seit dem 19. Jahrhundert zunehmende Entfremdung zwischen Deutschland und Frankreich in der
ersten Nachkriegszeit noch verschärfte. Sie konnte erst nach dem zweiten Weltkrieg überwunden
werden zuerst im politischen später im gesellschaftlichen Bereich. Gleichzeitig wurde
deutlich daß die Entwicklung beider Länder trotz aller Unterschiede ein integrierender
Bestandteil des gesamteuropäischen Umbruchs war der aus der zweiten Nachkriegszeit
resultierte. Diese Konvergenzen und Diskrepanzen eingebettet in den europäischen Rahmen
bilden das übergreifende Thema des Bandes.