Das SMAD-Handbuch wurde im Auftrag der Gemeinsamen Kommission zur Erforschung der neuesten
Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
und vom Institut für allgemeine Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften in
Zusammenarbeit mit der Föderalen Archivagentur Russlands dem Staatsarchiv der Russischen
Föderation und dem Bundesarchiv erstellt. Es enthält 92 Artikel über die Organisationseinheiten
der sowjetischen Besatzungsverwaltung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) von acht
russischen und sechs deutschen Autoren einen alphabetisch angelegten biographischen Teil mit
etwa 1.000 Kurzbiographien der SMAD-Funktionsträger und als Anlage 14 zentrale Dokumente die
schematisch über die Gesamtorganisation informieren. Eingerahmt wird es durch eine technische
und drei thematische Einleitungen über die Rechtsgrundlagen die formale und funktionale
Organisation der SMAD. Bei diesem Hilfsmittel für die historische Forschung zur SBZ
DDR-Geschichte das in deutscher und in russischer Sprache erscheint handelt es sich in der
Hauptsache um das Ergebnis kritischer Kompilation des russischen Behördennachlasses der zum
ersten Mal intensiv ausgewertet werden konnte. Dennoch verdient auch der unmittelbare wie der
mittelbare wissenschaftliche Ertrag besonderes Interesse.