Das Buch untersucht weshalb der Elite-Begriff erst nach 1945 in Deutschland eine tragende
Rolle zur Beschreibung der politisch-sozialen Ordnung spielte. Elite wird dabei als eine
bestimmte Form des Meinungswissens über die Ordnung der Gesellschaft verstanden das im
Wesentlichen auf vier Annahmen basiert: 1. Jede Gesellschaft zerfällt in die Elite und die
Nicht-Elite. 2. Die Elite bildet den (einzig) relevanten Teil einer Gesellschaft. 3. Eliten
werden sozial wirksam durch die Herstellung eines Konsenses nicht durch Unterwerfung. 4.
Elite-Mitglieder werden in Systemen der Leistungsauslese unter Konkurrenzbedingungen
ausgewählt. Damit wurde der westdeutschen Gesellschaft genau die stabile politisch-ideelle
Ordnung gegeben die den politischen Systemen seit 1871 fehlte.