Anstelle einer Untersuchung von Modernisierungstendenzen wie sie in den letzten Jahrzehnten im
Zentrum geschichtswissenschaftlichen Arbeitens gestanden haben geht es den Autoren dieses
Bandes um die Selbstbeschreibung politischer Ordnungen durch die Zeitgenossen. Den Zugang dazu
eröffnet der Fokus auf die politische Kommunikation. Wiegt man die verschiedenen
Herrschaftskonzeptionen gegeneinander ab dann tritt Überraschendes zu Tage: Die Frühe Neuzeit
kannte einen kräftigen Republikanismus ebenso wie starke Strömungen zur Begrenzung von
Herrschaft die in Mischverfassungssystemen organisiert waren. Die Beiträge erfassen Ost- und
Westeuropa gleichermaßen.