Die Bundesrepublik Deutschland und andere westeuropäische Industriestaaten warben von den
1950er bis zu den frühen 1970er Jahren Millionen ausländische Arbeitskräfte an um ihre
nationalen Arbeitsmärkte in Zeiten der Hochkonjunktur zu ergänzen. Zahlreiche bilaterale
Anwerbeabkommen boten den Rahmen. Bis heute werden die Folgen des Gastarbeiter-Systems unter
dem Stichwort Integration kontrovers diskutiert. Das Sammelwerk bietet aktuelle Ergebnisse der
Historischen Migrationsforschung. Dabei werden die Bedingungen und Formen der Anwerbung und
deren Auswirkungen für Wirtschaft Gesellschaft und Politik ebenso untersucht wie Aspekte der
Integration auf kommunaler und nationaler Ebene. Diese übergreifende Perspektive ermöglicht
neue Einblicke in die Geschichte der Arbeitsmigration.