Wie lebten homosexuelle bi- trans- und intersexuelle Menschen in der NS-Zeit? Welchen
Verfolgungsmaßnahmen waren sie ausgesetzt? Diese und andere Fragen beantwortet der vorliegende
Sammelband für den das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und die Bundesstiftung
Magnus Hirschfeld verantwortlich zeichnen. Dabei stehen nicht nur Polizei und Justiz im Fokus
sondern auch die politisch-administrative und die gesellschaftliche Repression. Überdies zeigen
die Autorinnen und Autoren die ganze Vielfalt von Lebenssituationen auf - von Isolation über
Tolerierung bis zur Unterstützung des Regimes. Neben der vergleichsweise gut erforschten
Geschichte homosexueller Frauen und Männer geht es dabei auch um die bisher wenig beachteten
Gruppen bi- trans- und intersexueller Menschen - ein Ansatz der Licht in ein kaum bekanntes
Kapitel der Gesellschaftsgeschichte des Dritten Reichs bringt.