Die philosophische Deutung eines religiösen Denkers Hannah Arendts Der Liebesbegriff bei
Augustin ist ihre erste veröffentlichte Schrift. Das 1929 erschienene Buch beruht auf ihrer im
Jahr zuvor abgeschlossenen Dissertation bei Karl Jaspers. Darin greift sie bereits
grundlegende Figuren ihres späteren Denkens auf: den Weltbegriff die vita socialis
Verantwortung. Anhand des intersubjektiven Themas par excellence »Liebe« erörtert Arendt mit
und gegen Augustinus die vielfältige »Doppeltheit« des Menschen zwischen Isolation und
Gemeinschaft. Arendt prüft kritisch die Fundamente ethischen Denkens und nimmt dies mit Blick
auf ein Personen- Subjekt- und Liebesverständnis vor das von andauerndem Interesse ist.
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Thomas Meyer.