Vom Leben mit der Schuld und dem Ende der Zeitzeugenschaft Gretel Fernsby lebt seit
Jahrzehnten in ihrer Londoner Wohnung. Sie führt ein ruhiges Leben trotz ihrer dunklen
Vergangenheit. Über ihre Flucht aus Deutschland vor über siebzig Jahren spricht sie nicht. Vor
allem aber verliert sie kein Wort über ihren Vater der Kommandant in einem Konzentrationslager
war. Als eine junge Familie in die Wohnung unter ihr zieht weckt der neunjährige Henry
Erinnerungen die sie lieber vergessen würde. Eines Nachts wird sie Zeugin eines Streits
zwischen Henrys Mutter und dem jähzornigen Vater. Ein Streit der Gretels hart erkämpfte
zurückgezogene Existenz bedroht. Sie bekommt die Chance ihre Schuld zu sühnen und den Jungen
zu retten. Doch dazu muss sie offenbaren was sie ein Leben lang verschwiegen hat ...
»Der Roman in dem mosaiksteinhaft ein Leben bilanziert wird wandelt sich am Ende noch rasant
zum Krimi.« rbb Kultur Der Morgen