Diese Arbeit reflektiert die Großstadt phänomenologisch konsequent als Lebenswelt - die
Lebenswelt Großstadt vorgestellt als Gestalt und Gestaltung wirklich wesentlichen Menschseins
hier und jetzt. Damit und das ist ein Ziel dieser Untersuchung lässt sich eine Phänomenologie
der Lebenswelt Großstadt nicht von einer existentiell gerichteten Anthropologie lösen. - Wir
leben arbeiten lieben und leiden eben nicht in einer Lebenswelt an und für sich. Nicht eine
abstrakt eingeführte Lebenswelt wird als das Fundament unseres Daseins vorgestellt also
unseres Wahrnehmens Erkennens Fühlens nicht sie ist Horizont unseres Krankseins unserer
Kunst und unserer Religion. Vielmehr wird die Lebenswelt Großstadt phänomenologisch eingeführt
als die Wirklichkeit die unser Da-und-So-sein prägt und verändert. So reflektiert sich die
Lebenswelt Großstadt phänomenologisch als aktives und passives als willkürliches und
unwillkürliches existentielles Aktgeflecht in und mit dem sich das leibhafte Dasein ganz und
gar als In-der-Welt-sein eingefaltet erlebt. Lebenswelt Großstadt und unser
Da-und-So-in-der-Welt-sein können phänomenologisch also gleichgesetzt werden. Somit ist
Daseins-Analyse Lebenswelt-Analyse und umgekehrt. Das hätte - und darauf macht diese Arbeit
besonders aufmerksam - Folgen für Psychologie Medizin Psychiatrie und nicht zuletzt auch für
die Theologie.