Die Arbeit formuliert einen zeitgemäßen Bildungsbegriff der sich dennoch nicht in dem
technologischen Kompetenzdenken erschöpft das den gegenwärtigen Mainstream von Bildungstheorie
und Didaktik so nachhaltig prägt. Dies erfolgt auf der Grundlage des hermeneutischen Verfahrens
welches Hannah Arendts Kant-Rezeption zugrunde liegt. Bildung wird als praktischer Prozess
verstanden durch den Formen der Weltorientierung erschlossen werden. Zudem wird deutlich
gemacht auf welche Weise philosophische Bildung eine wichtige Rolle für die politische Bildung
von Schülerinnen Schülern und allen sich Bildenden überhaupt spielt. Diese genuin politische
Perspektive schließt eine Lücke in der philosophiedidaktischen Forschung der letzten
Jahrzehnte.