Die allumfassende globale Vernetzung bestimmt heute nicht nur unser Bild von der gegenwärtigen
Welt die Erfahrung dieser Vernetzung verändert seit gut 30 Jahren zunehmend auch unsere
Auffassung von der Geschichte: durch Forschungsinteressen die sich von einfachen nationalen
Geschichtsschreibungen verabschieden und Vernetzung und Verflechtung ins Zentrum der
Aufmerksamkeit stellen. Auch das Philosophieren hat längst auf diesen Prozess reagiert. Das
Buch will eine verflechtungsgeschichtliche Perspektive auf verschiedene Weisen des
Philosophierens eröffnen. Es reflektiert die methodischen Reaktionen auf die
Globalisierungsprozesse in der Philosophie und den Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert.
Schließlich zeigt es systematische Perspektiven auf wie Philosophieren in einer globalisierten
Welt heute entfaltet werden kann.