Gegenstand dieser Untersuchung ist die Relevanz und Notwendigkeit eines prozesstheoretischen
Verständnisses des onto- und embryogenetischen Werdens von Organismen. Zuerst werden die
Grenzen der modernen systemtheoretischen Reduktion des Organismus auf selbstorganisierte
physikochemische Systeme aufgezeigt. Im zweiten Schritt werden ausgehend von den
Prozessontologien von A. N. Whitehead und H. Bergson alternative Betrachtungen von Onto- und
Embryogenese eingeführt. Abschließend wird eine neue Prozessphilosophie skizziert in welche
Ontologien beider Denker integriert werden.