90 Jahre nach der Erstpublikation von Heideggers Hauptwerk Sein und Zeit rekonstruieren die
verschiedenen Beiträge des Bandes den fundamentalontologischen Denkansatz im Horizont der
Philosophie der Moderne ebenso wie der abendländischen Metaphysik und nicht zuletzt im
Zusammenhang von Heideggers Denkweg. Wie wenige Werke der Philosophie entfaltet Heideggers chef
d'oeuvre noch immer eine ungebrochene Faszination. In den Aufsätzen verbinden sich
unterschiedliche Zugänge zu Heideggers Werk von der Phänomenologie über die
philologisch-textimmanente Interpretation bis zu Verfahrensweisen der analytischen Philosophie.
Sie lassen sich daher als repräsentativer Querschnitt heutiger auf dessen Denken konzentrierter
Heidegger-Forschung verstehen. Innen- und Außenperspektiven ergänzen einander dabei fruchtbar.
Die in Sein und Zeit exponierten und entwickelten Phänomene und Begriffe werden gleichermaßen
sowohl in ihrer immanenten Bedeutungsstruktur wie auch in ihren Kontexten und ihrer
systematischen Relevanz analysiert. Nicht zuletzt spielt Heideggers eigene lebenslange
Auseinandersetzung mit Sein und Zeit eine Rolle.Mit Beiträgen von Norbert Bolz Paola L.
Coriando Rainer Enskat Reinhard Knodt Dietmar Koch Reinhard Mehring Igor Mikecin Klaus
Neugebauer Günther Neumann Alina Noveanu Ingeborg Schüßler Harald Seubert Pirmin
Stekeler-Weithofer und Niels Weidtmann.