Ausgangspunkt des Buchs ist die Einsicht dass die Fremdheitsfähigkeit einer Person und die
damit einhergehende Verunsicherung nicht durch den Erwerb von Methoden oder Kompetenzen bzw.
durch die typologische Einordnung von Kulturen erworben werden kann. Vielmehr gilt es so die
Kernthese des Buchs sich angesichts verstörender Fremdheitserfahrungen mit sich selbst zu
befassen. Ausgehend von der phänomenologischen Beschreibung der konkreten Situation einer
misslungenen Fremdheitserfahrung untersucht Barbara Schellhammer Motive der Selbstsorge in der
Begegnung mit Fremdem. Dabei spielen u.a. zwischenleibliche Körpererfahrungen und die Kultur
als Praxis sinnstiftender Verortung eine besondere Rolle.