1896. Berlin. Die Nationalgalerie Deutschlands erwirbt und zeigt als erstes Museum der Welt die
Pariser Moderne: Manet Monet Renoir Rodin. Ein Mann unternimmt das Wagnis Hugo von Tschudi.
Gegen den deutschen Kaiser gegen die konservativen Fraktionen in der Gesellschaft gegen alles
was ihn aufhalten will. Ein Augenblick nur doch die ganze Welt liegt vor einem ausgebreitet
und Berlin wird die Welt. Vom Stadtschloss aus blickt Wilhelm II. voll Hass auf diesen neuen
Direktor der Nationalgalerie auf die bunten Flecken der neuen Bilder der Impressionisten und
auf die Franzosen Hass der noch wachsen wird befeuert vom Lieblingsmaler des Kaisers Anton
von Werner. Um die Ecke am Pariser Platz wohnt Max Liebermann der zu Tschudi hält. Der große
Künstler Berlins Menzel schattiert sein eigenes Universum scheinbar jenseits der Kunstfronten
und ist doch ihr heimliches Geheimnis. Großindustrielle Geldgeber Politiker
Schnürsenkelverkäufer - Tschudi immer inmitten Tschudi der sehr groß gewachsene Mann mit der
Wolfskrankheit die sich immer weiter in sein Gesicht beißt läuft unaufhaltbar und
unübersehbar durch die Straßen die Salons und das Geflüster einer erwachenden Stadt und seine
dunklen Augen brennen aus der für ihn angefertigten Gesichtsmaske hervor die fortan
gestreichelt wird von einer spanischen Adligen. Eine wahre Geschichte jeden Traum wert jede
Farbe und jedes Licht . . .