«Man liebt nicht weil man liebt obwohl.» Nach seiner bewunderten Stilstudie «Die Schlange im
Wolfspelz» legt Michael Maar eine schlanke und sehr private Sammlung von Notizen Betrachtungen
Aphorismen Anekdoten und kurzen Prosastücken vor über all das was ihm im Lauf der Jahre
buchenswert erschien. Maar handelt von Musik und Metaphysik von prophetischen Träumen vom in
der Luft schwebenden Glas von den blauen Häkchen bei WhatsApp und wie sie Proust gequält haben
würden von den Frauen bei Tschechow vom Bahnhofs-Youporn unter Lenin von Wolfgang Paulis
tödlichem Problem mit der Zahl 137 von Joseph Roths Taschenuhr von Stifters Unfruchtbarkeit
von Fichte der bei Goethe lässig seinen Mantel abwirft von Doctorows «Ragtime» als
Kleist-Thriller von den Rätseln der Kosmologie von der süßen Angewohnheit zu leben zu lesen
zu lieben zu altern und nachzudenken.