Eine Fluchtgeschichte: Ein Mädchen will erwachsen werden sie will Spaß. Im düsteren lange
schon mutterlosen Elternhaus am Rande des Ruhrgebiets ist der gewiss nicht zu finden. Doch in
diesem Winter 1988 tönen Sirenenklänge von einer glitzernden Insel im grauen
realsozialistischen Meer: West-Berlin. Dort glaubt sie zunächst in einem Fotografen ihre neue
Liebe gefunden zu haben. Sie stürzt sich in das Leben dieser seltsamen Metropole deren
bekanntester Club nicht von ungefähr «Dschungel» heißt. Doch der Freund entpuppt sich als Filou
und auch diverse andere Bekanntschaften taugen kaum als Ersatz für den fernen Vater zu dem sie
immer mehr den Zugang verliert. Sie weiß nicht wie schlimm es um ihn steht zu sehr ist sie
selbst gefangen in einem Sog aus Lügen und Betrug in dieser Stadt zwischen Mauern gebaut wie
für die Ewigkeit ... Ein eindringliches Buch der Erinnerung: an eine Jugend und an einen Ort
den es nicht mehr gibt.