Manfred Flügge erzählt die Geschichte eines großen Deutschen der Sternstunden und bittere
Momente erlebte große literarische Erfolge feierte und dennoch ins Abseits geriet im
politisch gebotenen Kampf Irrtümer beging und fatal in Anspruch genommen wurde und der doch im
Grunde ein großer Fantast war ein Unzeitgemäßer: der allerletzte Romantiker. Sein Leben war
voller Widersprüche und erscheint doch so anrührend und grotesk wie das mancher seiner Figuren.
Dieser kundige Führer durch das Gesamtwerk weckt Lust auf eine neue Auseinandersetzung mit der
Erbschaft dieses großen Unzeitgemäßen. "In Wirklichkeit habe ich mehr als nur den Helden des
Blauen Engel und den vorweggenommenen Nazi des Untertan gemacht: Schöneres meine ich und
näher der Vollendung die ich nie erreichte." (Heinrich Mann 1946).