Hemingways frühester Roman aus dem Jahre 1926 liegt hier in neuer Übersetzung vor. Er ist der
«Verlorenen Generation» des Ersten Weltkriegs gewidmet. Die Figuren leben körperlich und
seelisch gezeichnet aber mit fatalistischer Sorglosigkeit als Außenseiter des bürgerlichen
Lebens unter der heißen Sonne Frankreichs und Spaniens zwischen Stierkampf und durchzechten
Nächten.Hemingway selbst beschrieb seinen Roman als «eine verdammt traurige Geschichte in der
aufgezeigt wird wie Menschen zugrunde gehen». So etwa Lady Brett Ashley die Männer in Serie
unglücklich macht: ihren Vertrauten den Ich-Erzähler Jack Barnes einen typischen
Hemingway-Helden beherrscht und zurückhaltend den aus einer wohlhabenden Familie stammenden
Amateurboxer Robert Cohn der von Brett mal nah mal fern gehalten zwischen Unsicherheit und
Aggression schwankt und schließlich Pedro Romero den Stierkämpfer stolz ausdauernd mutig
und voller Würde aber Lady Ashley gegenüber machtlos.«Fiesta» ist ein großes Epochenporträt
ein Generationenroman mit kraftvollen Zeichnungen von Menschen Land und Leuten. Das Buch
begründete Hemingways Weltruhm.