Mit «Gelächter im Dunkel» und «Verzweiflung» den beiden Romanen dieses Bandes geht Nabokovs
erste russische Phase zu Ende. Sie entstanden kurz bevor er erzählerisch neu ansetzte:
«Gelächter im Dunkel» 1931 «Verzweiflung» 1932. Beide spielen Ende der zwanziger Jahre in
Berlin aber nur der erste ganz unter Deutschen. Mit dem früheren Roman «König Dame Bube»
zusammen sind sie Nabokovs kinohafteste Werke und beide wurden sie viel später tatsächlich
verfilmt «Gelächter im Dunkel» von Tony Richardson und «Verzweiflung» von Rainer Werner
Fassbinder. Nabokov hatte es sich zum Prinzip gemacht niemandem einen Blick in seine Werkstatt
zu gewähren. Als er seinen russischen Roman «Camera obscura» unter dem Titel «Gelächter im
Dunkel» 1937 selbst ins Englische übersetzte bearbeitete er ihn so stark daß in gewisser
Hinsicht ein neuer Roman entstand. Dieser Band enthält im Anhang auch die erste Übersetzung der
Urfassung und erlaubt dem neugierigen Leser erstmals einen Vergleich beider Textfassungen - er
gewährt ihm damit mittelbar doch einen Blick in Nabokovs Werkstatt.