«Der vielleicht schönste und am wenigsten verstandene seiner Romane» (Jean-Paul Sartre) in
neuer Übersetzung. Im Amsterdamer Hafenviertel legt Jean-Baptiste Clamence ehemals
angesehener Anwalt eine atemberaubende Beichte ab: Selbstgefälligkeit und Opportunismus seien
die eigentlichen Triebfedern seines Rechtsbewusstseins gewesen. Denn als er eines Nachts eine
Frau auf einer Brücke stehen sah im Begriff in den Fluss zu springen hat er sie nicht daran
gehindert. Seitdem befindet sich sein Leben im freien Fall und er stellt sich selbst und den
anderen Fragen: Warum tut man was man tut? Warum lebt man wie man lebt? Dieser Roman einer
der berühmtesten Texte des Existenzialismus ist Camus' letztes vollendetes Prosawerk. Ein Jahr
nach seinem Erscheinen erhielt der Autor den Literaturnobelpreis. Mit einem Nachwort von Iris
Radisch.