In Melancholie I-II beschwört Jon Fosse das Leben des norwegischen Malers Lars Hertervig herauf
der leuchtende Landschaften malte an psychischen Störungen litt und 1902 in Armut starb. Fosse
imaginiert die Ereignisse eines Tages die bei Hertevig zum Zusammenbruch führen.Düsseldorf
Mitte des 19. Jahrhunderts. Lars Hertervig studiert als Schüler von Hans Gude an der
Kunstakademie. Er ist verrückt nach Helene Winckelmann der Tochter seiner Zimmerwirtin. Aber
das Mädchen ist gerade fünfzehn Jahre alt Hertervig darf sie nicht lieben. Heimgesucht von
Halluzinationen und ohne festen Wohnsitz pendelt er zwischen einem Café in dem er den Spott
seiner kultivierteren Klassenkameraden erträgt und der Wohnung der Winckelmanns die er
verzweifelt zu betreten versucht - ein Schwebezustand der ihn unaufhaltsam in den Wahnsinn
führt. Schließlich wird er in seine Heimat abgeschoben. Die Diagnose der Ärzte: Melancholie.
«Jon Fosse ist der Beckett des 21. Jahrhunderts.» Le Monde «Es gab Henrik Ibsen dann kam
nichts - jetzt gibt es Jon Fosse.» Die Woche