Toni Morrisons großes Epos über eine von Rassismus und Bigotterie bedrohte Gruppe von Frauen
und die Folgen der Versklavung - mit einem erstmals Oklahoma Mitte der siebziger Jahre:
In einem verlassenen Kloster suchen Frauen Schwarze und weiße Zuflucht. Sie sind Ausgestoßene
aus der amerikanischen Gesellschaft die sich im Umbruch befindet voller Gegensätze wie
Rassismus und Bürgerrechtsbewegung Misogynie und Feminismus Individualismus und der Sehnsucht
nach Zugehörigkeit. Das friedliche Leben im Kloster findet bald ein brutales Ende: Die
Einwohner der benachbarten Stadt Ruby Nachfahren ehemals versklavter Menschen selbstgerecht
und zutiefst patriarchal organisiert nehmen Anstoß an der Freiheit und vermeintlichen
Freizügigkeit der Frauen. Nach Beloved und Jazz bildet Paradies den krönenden
Abschluss von Toni Morrisons grandioser Trilogie über die Nachwirkungen der Versklavung in den
USA. Ein so poetisches wie engagiertes literarisches Meisterwerk.