Imre Kertész ist etwas Skandalöses gelungen: die Entmystifizierung von Auschwitz. Es gibt kein
literarisches Werk das in dieser Konsequenz ohne zu deuten ohne zu werten der Perspektive
eines staunenden Kindes treu geblieben ist. Wohl nie zuvor hat ein Autor seine Figur Schritt
für Schritt bis an jene Grenze hinab begleitet wo das nackte Leben zur hemmungslosen
glücksüchtigen obszönen Angelegenheit wird.