Mit «Miakro» war Georg Klein 2018 für den Preis der Leipziger Buchmesse und für den
Wilhelm-Raabe-Literaturpreis nominiert. Die Männer die im Mittleren Büro ihren Dienst versehen
arbeiten Pult neben Pult am weichen Glas. Am Ende des Tages marschieren sie geschlossen zum
aktuellen Nährflur wo die bleiche Wand eine Speise für alle bereitstellt. Danach schlüpft
jeder in seine Ruhekoje. Dort aber liegt Büroleiter Nettler seit einigen Nächten wach. Ein
rätselhafter Binnenwind zieht ihm das Gestern Heute Morgen ungezählter Arbeitsjahre neu
herbei. Allmählich geraten die Selbstverständlichkeiten des Bürolebens ins Wanken. Es hat den
Anschein die guten Tage seien gezählt. Gemeinsam mit drei mehr oder weniger vertrauenswürdigen
Kollegen passiert Nettler die Schleuse den einzigen Weg der hinausführt aus dem Mittleren
Büro. Draußen aber wird was die Männer für ihre Arbeitsheimat hielten bereits mit heller
Wachsamkeit beobachtet. Fachleutnant Xazy die leitende technische Agentin hat begonnen sich
furchtlos um die Zwielichtzone des Natürlichen um den Grenzbereich zwischen Außen- und
Innenwelt zu kümmern. Mit Ernst und Eigensinn mit Humor und Gefühl führt Georg Klein seine
Figuren einem großen Gegenspieler in die Arme. Nicht alle werden den Frühlingsmorgen dämmern
sehen. Aber das Licht des Phantastischen leuchtet hell über die Grenzen des Erwartbaren hinaus.