Sie kamen aus allen Schichten und lebten in aller Herren Länder sie waren Exzentriker wie
Isaac Newton Außenseiter wie Alan Turing oder gehörten zum Establishment wie Pierre de Fermat.
Sie starben früh wie George Boole oder wurden steinalt wie Benoit Mandelbrot waren
Wunderknaben wie Karl Friedrich Gauss oder mussten sich mit Vorurteilen herumschlagen wie Emmy
Noether. Fünfundzwanzig Biografien von bahnbrechenden Größen der Mathematik versammelt Ian
Stewart in diesem Band. 25 abgeschlossene Lebensgeschichten über 25 Jahrhunderte die davon
erzählen wie und unter welchen Lebens- und Gesellschaftsumständen die ganz Großen zu ihren
historischen Entdeckungen kamen. Wobei Mathematiker dieses Kalibers eben nicht entdecken was
schon da wäre sondern das Neuland selbst erschaffen das sie und wir anderen dann betreten.
Drei Frauen sind darunter (Augusta Ada King Sofia Kowalewskaja und Emmy Noether) denen
Stewart besonderen Respekt zollt weil sie nicht nur mit kniffligen Berechnungen sondern auch
mit rigiden gesellschaftlichen Hindernissen und Vorurteilen zu kämpfen hatten.Gibt es das
Mathe-Gen? - Nein sagt Stewart. Aber bei vielen gibt es durchaus einen hochentwickelten
Hirnsektor für das Visuelle. Tatsächlich denken große Mathematiker mehr in Bildern als in
Formeln sie sind konzentrationsstark haben ein gutes Gedächtnis große Ausdauer und folgen
gern ihrer Intuition. Die meisten jedenfalls. Allen gemeinsam aber ist eine Besessenheit von
Mathematik die sie über die Zeiten und Länder über Herkunft und Status hinweg zu
herausragenden Wissenschaftlern machte.