Im Sommer 2013 beschwor der SPIEGEL eine neue Rechtschreipkaterstrofe die deutschlandweit aus
Kindern und Jugendlichen Schlechtschreiber mache. Verantwortlich für diesen Niedergang wurden
reformpädagogische Ansätze in der Schrifterwerbsdidaktik gemacht wie etwa die Methode
Lesen-durch-Schreiben nach Jürgen Reichen (1988). Aktuell wird deshalb eine Umorientierung
gefordert und eine Rückkehr zu verstärkter orthografischer Unterweisung im Unterricht als
vordringlichste Aufgabe angesehen. Die Kontroverse um den 'richtigen' Rechtschreibunterricht
wird in diesem Sammelband systematisch und pointiert geführt indem Autorinnen und Autoren aus
der Grundschulpädagogik Unterrichtsforschung Sprachdidaktik und Linguistik zu Wort kommen.
Dieses Buch soll zur Professionalisierung der Lehrkräfte beitragen indem wesentliche
wissenschaftliche Positionen die es zur Konzipierung des Schrifterwerbs und des
Rechtschreibunterrichts in der Grundschule gibt profiliert und miteinander ins Gespräch
gebracht werden.