Dramatische Texte stehen weder an Schulen noch an Hochschulen und Seminaren in hohem Ansehen.
Das Theatralische selbst tritt in der literaturwissenschaftlichen Praxis und Didaktik
vorwiegend als Drama also als Lesetext in Erscheinung. Dramatiker verfassen jedoch ihre
Textvorlagen vor allem im Hinblick auf ihre szenische Realisierung. Auch die Lernenden und
Lehrenden an Schulen und Hochschulen faszinieren in erster Linie die Möglichkeiten der
szenischen Verlebendigung von vorgegebenen Texten. Durch eine einseitige Fokussierung auf die
Texte geraten die komplexen theatralischen Prozesse von Inszenierungen aus dem Blick das
semiotische Potenzial des Dramas und die Praxis des Theaters finden oft keine Beachtung. Diese
deutliche Lücke im didaktischen Feld versucht der vorliegende Band zu füllen. Das Buch bietet
einen Überblick über wesentliche Stationen der Dramen- und Theatergeschichte über wichtige
Begriffe der Dramenanalyse und bisherige Konzepte der Dramendidaktik. Es skizziert und
veranschaulicht entscheidende Handlungsfelder des Dramatischen Theatralischen und
Dramaturgischen in didaktischer Sicht. Die neue Auflage berücksichtigt zum einen aktuelle
Entwicklungen in der Gegenwartsdramatik und bietet zum anderen eine Einführung in die Tradition
und Funktion des Theaters für Kinder und Jugendliche. Die Einführung eignet sich als
Vorbereitung auf Prüfungen genauso wie für die Planung von Seminaren oder Unterrichtsstunden zu
dramatischen Texten und deren Inszenierung. Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen
Lehrerbildner(innen) interessierte Schüler(innen) und Studierende erhalten neben diesen
grundlegenden Informationen zur Geschichte des Dramas Theaters und der Dramaturgie eine
Einführung in eine andere eine werkstattorientierte Dramen- und Theaterdidaktik. Damit bietet
der Band ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Beschäftigung mit dem Gesamtkomplex Drama und
Theater.