Sind unsere Rechtsordnungen tatsächlich mit dem Liberalismus in Einklang zu bringen wie so oft
behauptet wird? Wie müsste ein Rechtsstaat aussehen der auf liberale Grundlagen gestützt wird?
Diesen Fragen wird hier anhand der Institution der Strafverteidigung nachgegangen.In einem
ersten Schritt stellt die Autorin die zu dieser Figur bestehenden Regelungen in Deutschland und
Argentinien vor und vergleicht sie miteinander. Danach wird analysiert inwieweit die in beiden
Ländern vorgefundenen Argumentationswege und Prinzipien auf die die jeweiligen
Verteidigungseinrichtungen gestützt werden mit liberalen Grundsätzen in Einklang gebracht
werden können. Auf der Grundlage von strafrechtsdogmatischen Einblicken und den im
Rechtsvergleich analysierten Vorzügen und Nachteilen der Verteidigungslösungen beider Länder
entwickelt die Autorin sodann eine Antwort auf die eingangs aufgeworfene Frage wie die
unterschiedlichen Ausgestaltungen der Strafverteidigung mit verschiedenen Ausprägungen des
Liberalismus vereinbar sind.