Epilepsien sind häufig. 5% der Bevölkerung erleiden einmal im Leben einen epileptischen Anfall
etwa ein Prozent der Bevölkerung erkrankt chronisch an Epilepsie. Bei einem epileptischen
Anfall kommt es meist zum Bewußtseinsverlust es kann zum Sturz oder zu unangemessenen
Handlungen kommen. Tritt der Anfall bei einer beruflichen Tätigkeit auf kann der Betroffene
sich und andere Menschen gefährden. Der Sturz von der Leiter Kontakt mit schnell rotierenden
Maschinenteilen oder die unterbrochene Absicherung eines Patienten können Arbeitsunfälle
verursachen. Der Arbeitsschutz im Betrieb muß individuelle anfallsbedingte Gefährdungen
erkennen geeignete Maßnahmen ergreifen diese schriftlich protokollieren und schließlich die
Maßnahmen auf Ihre Wirksamkeit überprüfen. Ziel ist es die anfallsbedingten Gefährdungen auf
ein Minimum zu reduzieren. Das Handbuch zeigt an praktischen Beispielen auf welche
Möglichkeiten der Arbeitsschutz bei Epilepsie bietet. Die beigefügte Checkliste hilft
wesentliche Gefährdungen am Arbeitsplatz zu erfassen. Schließlich werden eine Vielzahl
technischer Lösungen zum Schutz vor anfallsbedingten Risken dargestellt. Das vorliegende
Handbuch zur Arbeitssicherheit bei Epilepsie will einen wesentlichen Beitrag leisten um
anfallsbedingte Arbeitsunfälle zu verhindern dem Betrieb gegen Haftungsansprüche abzusichern
und den Arbeitsplatz epilepsiekranker Mitarbeiter zu erhalten. Epilepsie am Arbeitsplatz:
Risiken erkennen Unfälle verhindern Bei einem epileptischen Anfall kann der Mitarbeiter das
Bewußtsein verlieren nicht selten kommt es zum Sturz oder zu unangemessenen Handlungen. Bei
Tätigkeiten mit erhöhten anfallsbedingten Gefährdungen muß die Gefährdungsbeurteilung
individuell angepasst werden. Auch der Arbeitsschutz ist gefordert: Welche individuellen
Maßnahmen müssen ergriffen werden um den epilepsiekranken Mitarbeiter wirksam vor Verletzungen
zu schützen? Das Handbuch zeigt an konkreten Beispielen aus der beruflichen Praxis auf wie
anfallsbedingte Risiken eingeschätzt werden und welche Maßnahmen notwendig sind um einen
anfallsbedingten Arbeitsunfall zu verhindern. Die Handlungshilfe unterstützt den Anwender
anfallsbedingte Risiken am Arbeitsplatz zu erkennen und Unfälle zu verhindern.