Die Regelungswut der Deutschen ist legendär. Wir versuchen alles durch ein Gesetz zu regeln
was sich regeln lässt niemand vermag mehr die Anzahl unserer Gesetze zu zählen. Die Folge ist
eine Flut von Verwaltungsanweisungen zur Interpretation des Gesetzes was wiederum eine Flut
von Rechtsstreiten vor den Gerichten nach sich zieht. Denn auch die Klagefreudigkeit der
Deutschen ist unübertroffen. Und wenn dann ein Urteil nicht im Sinne der Macher des Gesetzes
ausfällt wird das Gesetz eben wieder geändert. So nährt sich das System selbst. Ralf Sikorski
passionierter Stilblütensammler hat lesenswerte Urteile zusammengetragen. Jedes Urteil eine
Stilblüte ganz eigener Art bei denen der Richter mit spitzer Feder und feinem Humor Stellung
nimmt. Begeben Sie sich auf einen satirischen Streifzug durch den Wahnsinn unseres
Rechtsstaates und die Sinnhaftigkeit mancher Streitigkeiten vor Gericht. Es ist teilweise
unglaublich worüber vor deutschen Gerichten gestritten wird. Die noch vielfältig erweiterte 2.
Auflage liefert aber nicht nur Steuerberatern Rechtsanwälten und Richtern unnützes Wissen
ihres Berufsstandes sondern richtet sich auch an interessierte Laien. So ist das Urteil des
Amtsgerichts Mönchengladbach zur Frage ob zwei Einzelbetten anstelle eines Doppelbettes im
Urlaubshotel einen Reisemangel wegen Störung der Schlaf- und Beischlafgewohnheiten darstellen
auch ohne große Kommentare unübertroffen. Der Autor Dipl.-Finanzwirt Ralf Sikorski nimmt nach
langjähriger Dozententätigkeit an der Fachhochschule für Finanzen in NRW und später als
Sachgebietsleiter in einem Finanzamt seine Dozentenrolle auch heute immer noch bei zahlreichen
Fortbildungsveranstaltungen wahr. Seine Arbeit als Autor diverser steuerlicher Lehrbücher
Herausgeber eines AO-Kommentars und Verfasser mehrerer Stilblütensammlungen runden sein
vielfältiges Tätigkeitsbild ab. Der Zeichner Philipp Heinisch hängte 1990 die Anwaltsrobe an
den Nagel und wurde Zeichner Maler und Karikaturist schuf Steuer- und Juristenkalender
illustrierte Bücher und stellte unzählige Male aus. Mit charakteristischem Strich belebt er
Messen und Kongresse und hat sich weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Berlin hinaus einen
Namen gemacht (www.kunstundjustiz.de).