Im Herbst 1975 auf dem Höhepunkt der Krise an der NATO-Südflanke schufen die USA
Großbritannien Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland ein neuartiges
Konsultationsinstrument zur Koordination ihrer Außenpolitik. Die Studie untersucht wie die
vier westlichen Führungsmächte diese Vierergespräche auf thematischer wie struktureller Ebene
soweit ausbauten dass diese bis Anfang der 1980er Jahre Züge eines westlichen Direktoriums
herausbildeten. Sie zeigt welche Interessen und Strategien die Vier dabei verfolgten und
welche Ergebnisse die Abstimmung zeitigte. Dabei wird verdeutlicht wie die Vier die
Institutionalisierung ihrer Vierergespräche gegen den zeitweise erbitterten Widerstand der
nicht beteiligten Bündnispartner vorantrieben. Dies betraf allen voran die italienischen
Verbündeten die ihre Marginalisierung innerhalb des westlichen Bündnisses befürchteten.