Mit einem strengen Blick beobachtete die römisch-katholische Kirche im 19. Jahrhundert Bücher
aus England. Die Church of England die Heinrich VIII. von Rom gelöst hatte galt schließlich
als häretisch. Elisabeth-Marie Richter nimmt exemplarisch vier Werke der englischen Literatur
in den Blick mit denen sich die Indexkongregation und das Heilige Offi zium befassten:
Laurence Sternes A Sentimental Journey Lady Sydney Morgans Italy Mary Martha Sherwoods Little
Henry and His Bearer und Percy Bysshe Shelleys Poetical Works. Wie blickten die römischen
Zensoren auf England? Welche Bedeutung hatte der Index dort? Wie standen die englischen Autoren
zum Katholizismus? Und wie wurde Zensur begründet? Richter beantwortet diese Fragen indem sie
Verfahrensverläufe ebenso präzise rekonstruiert wie die Entstehungsgeschichte und Rezeption der
Werke in England und Europa.