Blick ins BuchMit dem auf vier Bände angelegten Werk wird erstmalig eine Ikonologie der
christlichen Kunst im historischen Ablauf geschildert.Die komplexe Geschichte des Bildes in der
Kirche wird ausgehend von der Intention der Darstellungen auf den verschiedenen Bildträgern
aufgezeigt und die Weise der damit verbundenen Argumentation fundiert dargelegt. Eingebettet in
allgemeine historische Entwicklungen wird der Wandel der Themenkreise beschrieben. Im zweiten
Teil stehen mit Blick auf die Neubegründung staatlicher Macht im Westen sowie die Scholastik
zunächst Werke der Buchmalerei der Kirchendekoration und der Ausstattung im Zentrum. Ein
häufiges Phänomen ist hier die Argumentationsweise der Typologie. Mit der Gotik setzt sich ein
neuer Naturalismus durch der gesehene Wirklichkeit im Bild wiedergeben will und auch alte
Themen verändert. Der Bildschmuck der Kathedralportale wird ebenso wie die zunehmende
Komplexität der Altarretabel beleuchtet. Teils auf östlichen Einflüssen basierend gewinnt im
Spätmittelalter die Tafelmalerei ebenso wie die neuen Medien der Druckgraphik (Holzschnitt und
Kupferstich) in der Privatandacht wie im Wallfahrtswesen an Bedeutung.