Helmut Mejcher fasst die Geschichte des Zweiten Weltkriegs im Nahen Osten fundiert zusammen.
Die anglo-amerikanische Zwangsbewirtschaftung der arabischen Länder und deren weitreichende
Folgen stehen im Zentrum. Zudem analysiert der Autor die militärischen Ereignisse in Nordafrika
im Irak und in Syrien sowie die Gründung der Arabischen Liga und die alliierten Planungen für
die Region in der Nachkriegszeit. Nach der Schließung des Mittelmeers für die zivile
Schifffahrt wurde der Nahe Osten unvorbereitet vom Welthandel ausgeschlossen. Unter
anglo-amerikanischer Regie oft mit drakonischen Methoden und gepaart mit eigennützigen
entwicklungspolitischen Strategien wurde die Region Rationierungsmaßnahmen unterworfen und auf
wirtschaftliche Selbstversorgung ausgerichtet. Die Wirksamkeit der Eingriffe war den
kolonialistischen Techniken und den imperialen Privilegien der Briten zu verdanken. Die
materielle Absicherung wurde von den USA geleistet. Auf der Grundlage umfassenden
Quellenmaterials zeigt Helmut Mejcher wie dieses Vorgehen in Nahost ganz unterschiedlich
aufgenommen wurde. Die gesamte Region ist jedoch bis heute geprägt von den damaligen
angloamerikanischen Eingriffen.