Irak und Syrien zählen derzeit zu den weltweit gefährlichsten Konfliktzonen mit erheblichen
Auswirkungen auch auf Deutschland und Europa: Der Irak befindet sich seit mehr als 30 Jahren in
einem Dauerzustand zwischen Krieg und Krise Syrien versank 2011 in einen brutalen Bürgerkrieg
in den sich bald auch externe Akteure einmischten und dessen Ende bislang nicht abzusehen ist.
Als im Jahre 2014 die Gefahr bestand dass der »Islamische Staat« große Teile des Irak und
Syriens überrennen würde sah sich der Westen gezwungen gegen die gewalttätige
Terrororganisation vorzugehen und insbesondere die in Bedrängnis geratenen Kurden im Nordosten
des Irak zu unterstützen. Auch die Bundeswehr trägt dazu ihren Teil bei. Unter anderem bildet
sie in Arbil der Hauptstadt der Kurdischen Autonomen Region (KAR) die Peschmerga aus die
Streitkräfte der KAR. Zusätzlich erbringt die Bundeswehr etliche Hilfs- und
Unterstützungsleistungen. Ein »Tornado«-Aufklärungsverband der im türkischen Incirlik
stationiert ist liefert Informationen über den IS in Syrien. Und die deutsche Marine
unterstützt im östlichen Mittelmeer die EU-Grenzschutzorganisation FRONTEX bei der Bewältigung
der Flüchtlingsströme. Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften fügt den
bereits für zahlreiche Länder und Regionen vorliegenden Bänden der Reihe »Wegweiser zur
Geschichte« nun eine Publikation für diese Schlüsselgebiete hinzu. Dieser Wegweiser versammelt
zahlreiche Beiträge von renommierten Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen
Fachdisziplinen. Die Beiträge sind übersichtlich und allgemeinverständlich formuliert und mit
Bildern Grafiken und Karten versehen. Der Band ist zudem mit einem umfassenden Anhang
ausgestattet.