Im Zentrum dieses Teils der baskischen Schriften Wilhelm von Humboldts steht die Frage nach dem
Verhältnis des Baskischen zum Iberischen Keltiberischen und anderen Sprachen des vorrömischen
Europa. Die neue Edition der Schriften zur Sprachwissenschaft Wilhelm von Humboldts zielt
darauf ab die erst in den 1990er Jahren wiederentdeckten verschollen geglaubten
Nachlasspapiere Wilhelm von Humboldts zu edieren. Das Baskische war für viele Jahre ein
wichtiger Forschungsgegenstand Humboldts. Die erste große Beschäftigung mit einer
nicht-indogermanischen Sprache und die Kontakte mit frühen baskischen Grammatikern Literaten
und Intellektuellen führte dazu retrospektiv diese Episode seines Lebens als die der
Herausbildung sprachwissenschaftlichen Denkens zu bezeichnen. Er plante ein großes dreibändiges
Baskenwerk. Der nun vorgelegte dritte Band rekonstruiert die Genese seiner einschlägig sehr
intensiv rezipierten und diskutierten Schrift zur Stellung des Baskischen im vorrömischen
Spanien und im alten Europa.